Fan-Club Immer-blau Haverkamp e.V.


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Rotterdam 2004

Auswärtsfahrten



Feyenoord Rotterdam - FC Schalke 04 (01.12.2004)

Die Fahrt nach Holland traten aus unserem Fan-Club "nur" zwei Mitglieder an. Zum einen Monika Brandenburger-Scherer, kurz Moni, und zum anderen ihr Ehegatte Frank Brandenburger, kurz Brummi. In dem, für ein UEFA-Cup Spiel ungewöhnlich an einem Mittwoch angesetztes Spiel, ging es für unsere Blauen eigentlich um nicht sehr viel, da sich die Schalker im Vorfeld durch ein Unendschieden gegen Basel und zwei Siege (in Schottland und gegen Budapest) mit sieben Punkten vorzeitig für die dritte Runde im UEFA-Cup qualifizierten ging es nur noch um den Gruppensieg in der Gruppe A. Der Dachverband setzte 3 Sonderzüge nach Rotterdam ein die mit insgesamt 2700 Schalkern besetzt waren. Die Fahrt begann um 14.45 Uhr (planmäßige Abfahrt 14.05 Uhr) vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen in Zug 2 (war aber der erste der sich in Richtung Rotterdam machte). Schon auf dem Bahnsteig war die lockere Stimmung zu spüren, also keine aggressive wie im Vorfeld vermutet. Also als erstes einmal ab in den Zug und einen Sitzplatz suchen. Auch hier gestaltete sich kein größeres Problem da anscheinend genügend Plätze vorhanden waren. Nachdem der Platz gesichert war konnte man ja mal den Service-Wagen inspizieren, dieses gestaltete sich dann schon etwas schwieriger, da der Dachverband/Bundesbahn nur einen Getränkewagen pro Zug eingesetzt hatte und dieser (welch Überraschung) gerne von den Mitreisenden aufgesucht wurde. Wäre vielleicht auch kein so großes Problem gewesen, wenn die Gänge in Zügen nun mal seeeeehr eng wären. Nun nach ca. 30 Minuten machte sich Brummi mit einem Orangenerfrischungsgetränk und 5 Bier auf den Weg zurück. Wie gesagt die Gänge waren eng, die Leute durstig und manche nicht schlank. Aber alle Getränke kamen am Bestimmungsort an. Erfrischungsgetränk bei Moni, Bier bei Brummi. Danach machte sich Brummi auf um im Abeil am Ende des Zuges sich die Karten zu holen, den im Vorfeld gab es nur Berechtigungsscheine. Diese Schlage war nur 2 Personen lang, dort gab es dann die Eitrittskarten im Tausch gegen die Berechtigungskarten und ein Armbändchen in blau für die Erkennung der Zugzugehörigkeit (für die Rückfahrt). Dann wieder auf zum Abteil. Nach ca. 2 Stunden und etwa der Hälfte der Strecke bekam Moni erneut Durst und Brummi machte sich abermals auf den "Kampf gegen die Naturgewalten" anzutreten. Wiederum waren an dem Getränkewagen Schalker zu finden die wohl den gleichen Gedanken hatten (oder waren sie erst gar nicht weg ???). Auch dieses mal dauerte es sehr lange bis die Getränke ihren durstigen Trinker erreichten. Kurz vor Rotterdam (ca. 30 Min. vor dem Aussteigen) war der Vorrat an Getränken (Bier, an nicht alkoholischen Getränken schon ca. 1 1/2 Std. vor dem Aussteigen) verbraucht. Am Bahnhof "Rotterdam Stadion" also erst einmal aus dem Zug und unseren Gastgeber begrüßen mit Fan-Gesängen. Zum einen wurde skandiert : "Hurra, Hurra, die Schalker die sind da und zum anderen " kniet nieder ihr Bauern Schalke ist zu Gast". Wobei es sehr wenig Zuhörer fand, da die Ankunft im Stadion schon um 17.45 Uhr stattfand und das Spiel bekanntlich erst für 20.30 Uhr angesetzt war. Also ging es an die "Imbiss-Stände" und mal lecker "Pommes Spezial" in den ausgehungerten Körper schaffen. Vom alkoholfreien Bier ließen sich die meisten Schalker nicht schocken, bin mir aber auch nicht sicher ob es auch wirklich alle verstanden das es sich um "nicht-alkoholische Getränke" handelte. Dann ins Stadion und schon mal die Atmosphäre genießen und Plätze sichern. Feste Sitzplatzordnungen gab es nur in der Blockverteilung, diese war wohl nach Zügen geteilt. Dann ging es darum die Stimme ein wenig zu trainieren (hallt auch schön in einem fast leeren Stadion). Positiver Nebeneffekt dabei war das man sich die Zeit ein wenig vertrieb und die etwas frostigen Temperaturen nicht spürte. Langsam aber sicher füllte sich das Stadion immer mehr und auch die anderen Züge trafen ein. Über das Spiel verliere ich hier mal kaum Sätze, fing gut an durch das Tor von Maik Hanke, aber dann zogen sich unsere Blauen vielleicht ein wenig zu sehr zurück und überließen den Gastgebern zu viel das Mittelfeld. So überraschte es nicht das die Gastgeber noch vor der Pause den Endstand von 2:1 sich sicherten. Es gab noch einige Chancen das Spiel zu drehen aber Maik Hanke versiebte einige sehr gute Chancen. Aber immerhin hatte er sie sich auch alle sehr gut rausgearbeitet. Die Stimmung der Schalker nahm aber keinen Abbruch und es wurde weiter gefeiert. Was wohl einigen Holländern nicht so gefiel, hätten wahrscheinlich lieber gesehen wenn man ganz "bedröppelt" sich auf seinen Platz setzt und weint (ist aber nicht unsere Mentalität). Also versuchten sie an den Glasscheiben, am Rande der Blocks ein paar Schalker zu provozieren, was ihnen aber nicht recht gelang, denn dann bekamen sie etwas Ärger mit der Polizei. Nach dem Spiel wurden wir, meiner Meinung nach, zu lange im Block festgehalten. Zur eigenen Sicherheit, bis auch wirklich alle Feyernoord-Anhänger das Stadion verlassen hatten. Dann wurden die Tore geöffnet und man machte sich, etwas gequetscht, auf den Weg zu den Zügen die wie gesagt in Farben aufgeteilt waren. In den Zug und wieder einen Sitzplatz belegen. Was auch erst einmal nicht schwierig war, waren ja genug Sitzplätze vorhanden. Nur leider bekam Moni Durst und schickte Brummi zum Getränkewaggon. Da diese Idee wohl auch andere Schalker hatte staute sich die Schlange vor diesem Waggon etwas zurück (ca. 2 Waggons), so das es sich ausweglos erschien sich anzustellen. Also zurück, was sich dann aber auch schwierig gestaltete. Da sehr viele sich auf den weg machten um Getränke zu besorgen, andere wollten einen Sitzplatz suchen. Wie schon einmal geschrieben seeeeehr enge Züge, so dauerte es ca. 45 Minuten bis Brummi ohne Getränke das Abteil wieder erreichte. Sichtlich Niedergeschlagen, so verschob man das Getränke beschaffen auf später. Die Rückfahrt dauerte etwas lange (ca. 1Std Verspätung), da es im Rotterdam.Hbf eine Bombendrohung gab und die Züge dadurch um Rotterdam herumfahren mussten. Also kamen wir erst um ca. 4.00 Uhr in Gelsenkirchen wieder an. Alles in allem war es eine schöne Fahrt leider nicht mit einem Sieg, trotzdem schön.

Bericht : Frank Brandenburger


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